Landschaftliche, kulinarische und lehrreiche Höhepunkte wechselten sich auf der diesjährigen Vereinsreise von pro audito uri in schöner Regelmässigkeit ab.

In Chauffeur Chrigel von Uristier-Reisen hatten die 30 Reiselustigen einen visierten und lustigen Chauffeur der sicher und bequem durch sehr schöne Gegenden Richtung nordöstliche Schweiz führte. Er wusste immer wieder etwas über Dörfer oder Sitten zu erzählen. Im Rest. Waldegg in St. Gallenkappel wurde der Halt mit Kaffee- und Gipfeli herzhaft genossen. Danach ging die teils kurvenreiche Fahrt weiter bis zum Reiseziel, dem Städtchen Appenzell. Bis zum Mittagessen blieb genügend Zeit einen Rundgang durch Appenzells autofreies Zentrum zu machen welches durch Holzhäuser mit bunten Fassaden geprägt ist. Nach und nach machte sich bei den meisten der Hunger bemerkbar. Die kulinarisch sehr feine Mahlzeit und die Gastfreundschaft im Hotel Säntis liess keine Wünsche offen. Auf dem Weg zur Destilliere Appenzeller Alpenbitter kamen die Ausflügler noch in den Genuss eines Alpabzuges. Die anschliessende Besichtigung wurde zu einem Highlight. Frau Inauen führte mit viel Wissen und für Hörbehinderte akustisch verständlicher Sprache durch die Entstehungs- Erfolgsgeschichte und Produktion.

1902 schuf Emil Ebneter in Appenzell ein alkoholisches Getränk, dessen Rezept bis heute in Familienbesitz ist. Bekannt sind einzig die Zutaten: 42 Kräuter und Gewürze. Das Rezept des Appenzeller Alpenbitters ist seither unverändert. Er wird zu 100 Prozent aus natürlichen Rohstoffen und ohne chemische Zutaten hergestellt.

Nach dem interessanten Rundgang und abschmecken der Kräuter war die Degustation das Tüpfchen auf dem i. Beim Einsteigen in den Car verrieten viele gelbe Taschen den Kauf einer oder mehreren Flaschen dieses weltbekannten Tropfens. Auch war es auf der Fahrt lange ruhig. Ob es am Alpenbitter lag? Dass am Abend Alle wieder gesund und zufrieden in Altdorf eintrafen war sicher ein Verdienst von den Organisatorinnen Claudia und Erika welche nichts dem Zufall überliessen und Chauffeur Chrigel.

Irena Zurfluh-Müller